Karneval in Barranquilla

Barranquilla oder Sand wie es im Volksmund bekannt ist liegt am norder der Atlantikküste Kolumbiens. Die Temperaturen schwanken zwischen 32° und 35° tagsüber und 25° bis 30° in der Nacht. Barranquilla hat einen Seehafen, einen internationalen Flughafen Ernesto Cortissoz, einen Zoo und eine große wirtschaftliche Bedeutung für Kolumbien.
Genießen Sie die Kombination aus karribischen Meer und Sie können Rosa Delfine die sich zwischen Reptilien und Vögeln sind tollen. Die Tradition des Karneval ist schon mehr als 300 Jahre alt, jedoch kehrte diese Tradition in Barranquilla vor einem Jahrhundet ein. In der Zeit wo Barranquilla noch eine kleine Population hatte.


Zuerst fand der Karneval in Cartagena statt. Im laufe der Zeit als Barranquilla zu einer der größeren Städte in Kolumbien heranwuchs änderte sich dies jedoch. Die Tatsache das Barranquilla an der Mündung des Magdalena Flusses Lag brachte ein schnelles Wachstum für die Stadt. Großen Fabriken und Produktionsstätten wurden erbaut. Leider gibt es keine genauen Daten wann der erste Karneval stattfand. Im Jahre 1899 wurde aber eine Organisation zur Verwaltung mit einem Präsidenten gewählt.


Im Jahre 1903 gab es die erste Schlacht der Blumen. Die Idee kam von Heriberto Vengoechea. Im Jahre 1918 wurde die erste Königin des Karneval gewählt damals war es Alicia Roncallo Lafaurie. 1974 fand die erste Parade der Nacht, die durch die Esther Forero Initiative ins Leben gerufen wurde. Sie wird zu Ehren einer Rettung von Sklaven in einer Nacht veranstaltet. Danach wurde 1995 König Momo gewählt und auch er erhielt seinen Platz auf der 17 Straße.


Im Jahre 2002 zeigte der Senat der Republik Kolumbiens die bedeutung des Kulturellen Erbes und der Folklore Shows auf. Ein Jahr später erklärte die UNESCO den Karneval zum mündlichem Weltkulturerbe der Vereinten Nationen. Falls Sie jetzt schon begeistert sind und den Karneval mit eigenen Augen sehen möchten, empfehlen wir Ihnen einen günstigen Flug und sich ein schönes Hotel zu suchen


Etymologie des Karneval:

Carnaval Das Wort kommt von: "Carrus Navalis". Welches ein beliebtes römisches Fest war.

Tänze und Ausdrücke:

Der Karneval hat viele Tänze und Kostüme, einige sind:


Der Doodle: Dieser Tanz ist das Symbol des Lebens und des Todes.
Die Männer symbolisieren den Tod, sie tragen einen langen Stock der auch Scribble genannt wird. Der Scribble wird geworfen und wieder gefangen. Eine andere Gruppe Tänzer hat kurze Scribble mit denen sie sich vor dem bösen symbolisch verteidigen sollen.
Die Frauen stehen für das Leben mit Ihrer Eleganz und ihrer Anmut. Sie tragen Blumen und sind in den Flaggen von Barranquilla gekleidet (rot, grün und gelb).

Son de negro: Der Tanz verkörpert den Spott den die schwarzen Sklaven Ihren Herren entgegenbrachten. Entstanden ist der Son de Negro in den Ufern von Santa Lucia. Am Anfang wurde er nur von Männern die sich als Frauen verkleideten getanzt. 
Die Tänzer sind dunkelhäutig tragen eine kurze Hose die bis zum Knie gerollt ist, einen Hut und einer Machete.


Alligator Tanz: Der Alligator Tanz entstammt der Provinz Magdalena. Geboren aus der Zeit der Fabeln und Mythen. Der Alligator aß Tomasita Bujato, die kleine Tochter eines Fischers. Die Zentrale Figur des Tanzes ist der Alligator. Der Tanz besteht aus Choreographischen Bewegungen über diese Geschichte. Die Frauen Tanzen in kurzen Schritten und die Männer in weichen Bewegungen. Der Tanz ist beendet wenn die Eltern nach Ihrer Tochter fragen.

Tanz der farotas: Dieser Tanz zeigt die Männer die sich wie Frauen kleiden. Die Indianer machten sich so Spaß über Ihre unterdrücker. Sie Tanzen zum Rhytmus der drei Trommeln. Die Talaigua farotas aus dem Gebiet Bolivar tanzen diesen Tanz jedes Jahr beim Karneval.


Kongo: Der Kongo ist das bedeutenste der traditionellen Kostüme. Dieser Tanz stammt aus Afrika und wird durch weitere Kostüme die die Fauna darstellen sollen begleitet. Die Männer tragen eine hohe bunte Kopfbedeckung. Frauen haben ein einfaches farbiges Kleid. Im Tanz kämpfen die Männer symbolisch gegen einen Stier.

Komparsen: Diese Gruppe von Tänzern kommt jedes Jahr mit einer neuen Choreographie und auch Kostümen. Sie sind stark von den Tänzen Kolumbiens (Salsa, Merengue, Merecumbé und Batucada) beeinflußt. Besonderns stolz ist man auf Ihren Einfallsreichtum und starken Ausdruckstanz.



Volkstänze: Volkstänze haben auch ihren Platz beim Karneval, es gibt viele Gruppen von Cumbia, Mapalé, Puya und vielen anderen.

Litanei:  Die Litaneien rezitieren Verse, die im Chor beantwortet werden. Auch aktuelle Themen, die sich kritisch über Politiker oder öffentliche Personen äußern. Sie sind lustig, reimen sich und sind Teil der Tradition des Karnevals.
Der Karneval wird 4 Tage vor der Fastenzeit veranstaltet. Es gibt verschiedene Aktivitäten, die 40. Straße wird zum Schauplatz größten Ereignisse. Der Karneval beginnt nachdem die Königin des Karnevals gewählt wurde und dem Karneval mit Ihrem antlitz bereichert.
Am Samstag findet die Schlacht der Blumen statt, welvhes die längste Parade der Welt ist. Natürlich nehmen auch berühmtheiten wie internationale Sänger und anderweitig gewählt Königinnen. Die Königinnen auf ihren Festwagen bewerfen die Zuschauer mit Blumen.
Am Karnevalssonntag ist die große Tradition das keine Festwagen an der Parade teilnehmen. Sämtliche Teilnehmer müßen zu Fuß an der Parade teilnehmen.
Rosenmontag gibt es die große Phantasieparade, wo all die ausgefallenen Kostüme zum Einsatz kommen. An der ausgefallenen Show nehmen auch Orchester Teil. Gefeiert wird hier bis zum Dienstag Morgengrauen.
Faschingsdienstag ist die Beerdigung des Joselito.  Ein Mann der 4 Tage nach seiner Hochzeit stirbt. Er wird von seiner Witwe symbolisch begraben um damit das Ende der Feierlichkeiten des König Momo zu verkünden.